Diskurse des Krieges

Der gegenwärtige Krieg wird weitgehend durch das Prisma des vergangenen »großen« Krieges auf ukrainischem Gebiet wahrgenommen, während die russische Propaganda auf die Verzerrung und den Missbrauch der Geschichte zurückgreift, um ihre Verbrechen zu rechtfertigen. Das Bewusstsein für diese Vorgänge ist daher eine der Grundlagen für den Aufbau ausgewogener Narrative und die Schaffung einer neuen Gedenkkultur in Bezug auf den Holocaust. 

Der Kriegsbeginn 2014 und die umfassende Invasion Russlands 2022 beeinflussen die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust in der Ukraine. Dies manifestiert sich in verschiedenen öffentlichen Bereichen: Reden, Grafiken, Plakaten, künstlerischen Interventionen, der Literatur, offiziellen Veranstaltungen und dergleichen. Mit einer Analyse und Interpretation des öffentlichen Diskurses wollen wir diese Entwicklungen identifizieren und detailliert beschreiben. Die Ergebnisse unserer Arbeit sollen in Form von praktischen Unterrichtsstunden und Empfehlungen für den Geschichtsunterricht einer breiten Öffentlichkeit vermittelt werden.

Zusammenfassung des Berichtes (auf ENG und UA)